Ludwig-Franzius-Institute Research Forschungsprojekte
marTech – Maritime Technologien

marTech – Maritime Technologien

Led by:  Prof. Dr.-Ing. Torsten Schlurmann
Team:  Dipl.-Ing. Alexander Schendel
Year:  2018
Funding:  Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (FKZ: 0324196A)
Duration:  01.07.2017 - 30.06.2021
Further information https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2017/20171013-beckmeyer-projekt-martech-erweiterung-des-wellenkanals-hannover.html

Im Rahmen des vom BMWi geförderten Forschungsvorhabens marTech wird ein wesentlicher Beitrag zur Erprobung und Entwicklung von Technologien der erneuerbaren Energien auf und aus dem Meer unter Berücksichtigung von Wellen-Strömung-Bauwerk-Boden- Interaktionen geleistet. Diese Zielstellung bezieht sich auf die Schwerpunkte zur Auslegung und Dauerhaftigkeit von Tragstrukturen von Offshore-Windenergieanlagen sowie zur Optimierung von Anlagen zur Nutzung der Wasserkraft und Meeresenergie durch Technologien zur Nutzung der Wellen- und Tideströmungsenergie. Im Rahmen des Gesamtvorhabens marTech wird mit einem dann erweiterten Großen Wellenkanal (GWK) erstmals in Deutschland ein großmaßstäblicher Versuchsstand für die kombinierte und großskalige Untersuchung der gleichzeitigen Belastung aus Seegang und Strömung zur Verfügung stehen. Mittels dieses neuen Versuchsstands werden drei Pilotprojekte mit der Industrie durchgeführt und umfassen u.a. die kombinierte hydrodynamische Belastung von Offshore-Gründungsstrukturen aus Seegang und gleichzeitiger Strömung, die Kolkbildung und Kolkschutzmaßnahmen an Offshore-Gründungsstrukturen sowie die Erfassung grundlegender Prozesse zum Systemverständnis der Wellen-Strömung-Boden-Bauwerk-Interaktion, bspw. für die Leistungsoptimierung von Wellenenergiekraftwerken unter zusätzlichem Strömungseinfluss. Das Gesamtvorhaben untergliedert sich in die Teilvorhaben marTech-A und marTech-B. Die Bearbeitung von marTech-A erfolgt durch das Ludwig-Franzius-Institut (LuFI) der Leibniz Universität Hannover, die Bearbeitung von marTech-B durch das Leichtweiß-Institut für Wasserbau (LWI), Abt. Hydromechanik und Küsteningenieurwesen der Technischen Universität Braunschweig. Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die bauliche und technologische Erweiterung des Großen Wellenkanals (GWK) um eine leistungsfähigere Wellenmaschine,eine Einrichtung zur Strömungsgenerierung sowie einen Tiefteil, um bestehende Wissenslücken in der Auslegung, im optimierten Betrieb und in der Unterhaltung von Offshore Infrastrukturen und maritimen Technologien ganzheitlich zu schließen.