Wir nutzen hydraulische Modellversuche und Feldstudien, um gezielt die Wechselwirkung zwischen sesshaften Organismen im Küstenraum (Salzwiesen, Seegras, Muschelbänke) und Hydrodynamik zu untersuchen. Diese Wechselwirkung bewirkt Wellen- und Strömungsdämpfung sowie Sedimentstabilisierung, was relevante Ökosystemleistungen für den Küstenschutz sind. Ziel ist es einerseits die Prozesse zu verstehen und andererseits diese Ökosystemleistungen zu bemessen, um sie in Küstenschutzstrategien berücksichtigen zu können.
Zusätzlich wird untersucht, wie traditionelle Küstenschutzbauwerke (z.B. Deiche, Schutzdünen) umgestaltet und neue Ökosysteme geschaffen werden können, um weitere Ökosystemleistungen wie ästhetischen Mehrwert, Biodiversität oder Kohlenstoffspeicherung zu erbringen. Dies erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise, so dass neben Küsteningenieurwesen auch Elemente aus Fernerkundung, Ökologie und Geoökologie sowie den Materialwissenschaften Anwendung finden.
FILM ZUM FORSCHUNGSPROJEKT SEAART
Im Projekt SeaArt entwickeln wir in einem Forschungsverbund am Beispiel Zostera marina ein künstliches bio-abbaubares Seegras (engl. artificial seagrass, ASG), das die Umweltbedingungen verbessern und damit die Wiederansiedlungsvoraussetzungen für natürliches Seegras schaffen soll. Das Projekt stellt exemplarisch ein Konzept des ökosystembasierten Küstenschutzes dar und ist in nachfolgendem Video kurz zusammengefasst.
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