Ludwig-Franzius-Institut Forschung Forschungsprojekte
Catch-Mekong: Impacts of Mekong Upstream Developments on Downstream Socio-ecological Systems

Catch-Mekong: Impacts of Mekong Upstream Developments on Downstream Socio-ecological Systems

Leitung:  Prof. Dr.-Ing. Torsten Schlurmann; Dr.-Ing. Jan Visscher; Dr.-Ing. Sven Liebisch
Team:  Dipl.-Ing. Christian Jordan; Miriam Vogt, M.Sc.
Jahr:  2017
Datum:  01-01-70
Förderung:  BMBF, FKZ 02WM1338D
Laufzeit:  03/2017-02/2019
Ist abgeschlossen:  ja

Das Mekong Delta im Südwesten Vietnams ist mit einer Ausdehnung von ca. 40.000 km² und einer Bevölkerung von ca. 19 Millionen Menschen das drittgrößte Flussdelta weltweit. Durch den voranschreitenden Ausbau des Wasserkraftsektors entlang des Mekongs, langfritig veränderte klimatische Bedingungen als auch großräumige Landnutzungsveränderungen und die vermehrte Wasserentnahme im Oberlauf kommt es zu einer zunehmenden Ungewissheit bezüglich der zukünftigen Wasserverfügbarkeit im Delta. Diese Entwicklungen verschärfen vor allem das Problem der schwer zu kontrollierenden Salzwasserintrusion in den Küstenbereichen des Deltas. Eine weitere langfristige Bedrohung für die Stabilität des Deltas ist die Gefahr von sich beschleunigenden Erosions- und Landabsenkungsprozessen aufgrund eines stark reduzierten Sediment- und Geschiebetransports.

Insgesamt richten sich die vordringlichen Ziele von Catch-Mekong auf die Erstellung von Managementoptionen im Kontext der wichtigsten Fokusthemen im Delta: Salzwasserintrusion, Wasserverfügbarkeit, Ufer-/Küstenstabilität und Meeresspiegelanstieg vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen im Oberlauf des Mekongs durch die Evaluierung und Bewertung des aktuellen und zukünftigen Wasser- und Sedimenthaushalts.

Vor diesem Hintergrund werden vom Ludwig-Franzius-Institut Feldmessungen vor Ort entlang eines einschlägigen Flussabschnitts durchgeführt, um Veränderungen des sohlnahen Sedimenttransportgeschehens zu erfassen, welches eine entscheidende Rolle für die Stabilität von Ufer- und Küstenbereichen spielt. Weiterhin dienen die Messungen als Basis, um mögliche zukünftige morphologische Veränderungen anhand numerische Modellierung abzuschätzen.